Corona Immunität?

Besitzen von Covid-19 genesene Personen eine Corona Immunität?
Stand heute wurden laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) 2.161.275 Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet. Dies bedeutet nicht, dass diese positiv gestesteten Personen auch tatsächlich mit dem SARS-CoV-2 Virus erkrankt sind. Von den Erkrankten werden sich viele Fragen, ob ihr Immunsystem sie zukünftig vor dem Corona-Virus SARS-CoV-2 schützen kann und wie lange dieser natürliche Schutz bestehen bleibt.

Corona Immunität – Studien

Island Studie

Das Ärzteblatt berichtete Anfang September 2020 von einer Studie aus Island unter Leitung von Kari Stefansson von der Firma deCODE genetics.
Die Studie welche im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde lässt auf eine längerdauernde Immunität nach einer vorangegangenen SARS-CoV-2 Infektion schließen und widersprach dabei Berichten über eine rasch zurückgehende Antikörperkonzentration.

Das Team um Kari Stefansson aus Reykjavik beschäftigt sich sonst mit Erbgutanalysen der Bevölkerung beobachtete jedoch die Entwicklung der Immunität sehr genau.

In der Studie wurden 1.237 Personen getestet für deren Infektion ein Gennachweis durch einen Abstrich vorlag. Eine zweite Gruppe bestand aus 4.222 Menschen, welche sich in Quarantäne begeben hatten. Die dritte Gruppe bildeten 23.452 nicht exponierter Personen.
Insgesamt wurden Antikörpertests bei 8,4% der Bevölkerung unternommen. Die Forscher verwendeten 6 verschiedene Antikörpertests, draunter 2 Pan-lg-Tests, die alle Antikörper erfassen.

Menschen die von einer Covid-19 Erkrankung genesen waren, hatten 91,1% Antikörper gegen das Virus im Blut. Die Antikörpertiter stiegen in den ersten beiden Monaten nach der Infektion stetig an und waren auch nach 4 Monaten nicht zurückgegangen.

In Auftrag gegebene Studien des National Institutes of Health (NIH)

Frühe Studien über eine erworbene Langzeitimmunität durch eine vorangegangene Corona-Infektion ließen hoffen, dass eine erworbene Immunität möglich war. Einige nachfolgende Studien haben jedoch darauf hingewiesen, dass der Immunschutz nur von kurzer Dauer sein könnte.
Obwohl weitere Studien nötig sind, stützen die Ergebnisse zweier Anfang Oktober in der Fachzeitschrift Science Immunology veröffentlichter Studien die frühen Daten und bieten einen besseren Einblick in die Art und Weise der menschlichen Immunantwort auf das Corona-Virus.

Die neuen Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die eine Covid-19-Infektion überleben, nach der Entwicklung ihrer ersten Symptome noch mindestens drei bis vier Monate lang schützende Antikörper gegen wichtige Teile des Virus produzieren. Im Gegensatz dazu nehmen einige andere Antikörpertypen schneller ab. Die Ergebnisse lassen hoffen, dass mit dem Virus infizierte Personen einen dauerhaften Antikörperschutz gegen eine erneute Infektion haben, wobei noch zu klären ist, wie lange genau dieser anhalten kann.

In einer der beiden Studien vom Oktober 2020, die teilweise durch die „National Institutes of Health (NIH)“ finanziert wurden, suchten Forscher unter der Leitung von Richelle Charles vom Massachusetts General Hospital in Boston nach einem detaillierten Verständnis der Antikörperreaktionen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2. Um genauere Informationen zu erhalten, nahmen sie 343 Patienten auf, von denen die meisten eine schwere Covid-19 Erkrankung aufwiesen und eine Krankenhauseinweisung erforderten. Sie untersuchten ihre Antikörperreaktionen bis zu 122 Tage nach dem ersten Auftreten der Symptome und verglichen diese mit Antikörpern in mehr als 1500 Blutproben die vor Beginn der Pandemie entnommen wurden.

Die Forscher charakterisierten die Entwicklung von drei Arten von Antikörpern in den Blutproben. Der erste Typ war Immunglobulin G (IgG), das das Potenzial hat, eine anhaltende Immunität zu verleihen. Der zweite Typ war Immunglobulin A (IgA), das vor Infektionen auf den Schleimhautoberflächen des Körpers schützt, wie sie in den Atemwegen und im Magen-Darm-Trakt zu finden sind, und in hohen Konzentrationen in Tränen, Schleim und anderen Körpersekreten vorkommt. Der dritte Typ ist Immunglobulin M (IgM), das der Körper bei der Bekämpfung einer Infektion zuerst produziert.

Sie fanden heraus, dass alle drei Typen etwa 12 Tage nach der Infektion vorhanden waren. IgA- und IgM-Antikörper waren kurzlebig gegen das Spike-Protein , das SARS-CoV-2 krönt, und verschwanden innerhalb von etwa zwei Monaten.

Die gute Nachricht ist, dass die länger anhaltenden IgG-Antikörper bei denselben Patienten bis zu vier Monate anhielten, solange die Forscher nachsehen konnten. Die Spiegel dieser IgG-Antikörper dienten auch als Indikator für das Vorhandensein von Schutzantikörpern, die SARS-CoV-2 im Labor neutralisieren können. Noch besser ist, dass diese Fähigkeit in den 75 Tagen nach Auftreten der Symptome nicht abnahm. Während längerfristige Studien erforderlich sind, stützen die Ergebnisse den Nachweis, dass schützende Antikörperreaktionen gegen das neue Virus bestehen bleiben.

Die andere Studie kam zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Das Team unter der Leitung von Jennifer Gommerman und Anne-Claude Gingras, Universität von Toronto, Kanada, stellte die gleichen drei Arten von Antikörperreaktionen gegen das SARS-CoV-2-Spike-Protein vor. Sie erstellten die Profile unter Verwendung von Blut und Speichel von 439 Personen Nicht alle von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, die 3 bis 115 Tage zuvor COVID-19-Symptome entwickelt hatten. Das Team verglich dann die Antikörperprofile der COVID-19-Patienten mit denen von Personen, die COVID-19-negativ waren.

Die Forscher fanden heraus, dass die Antikörper gegen SARS-CoV-2 in Blut und Speichel leicht nachgewiesen werden konnten. Die IgG-Spiegel erreichten etwa zwei Wochen bis einen Monat nach der Infektion einen Höchstwert und blieben dann länger als drei Monate stabil. Ähnlich wie beim Bostoner Team sank auch bei der kanadischen Gruppe der IgA- und IgM-Antikörperspiegel rapide.

Die Ergebnisse legen nahe, dass Antikörpertests als wichtiges Instrument zur Verfolgung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 dienen können. Im Gegensatz zu Tests auf das Virus selbst bieten Antikörpertests ein Mittel zum Nachweis von Infektionen, die irgendwann in der Vergangenheit aufgetreten sind, einschließlich solcher, die möglicherweise asymptomatisch waren. Die Ergebnisse des kanadischen Teams legen ferner nahe, dass Tests von IgG-Antikörpern im Speichel ein bequemer Weg sein können, um die erworbene Immunität einer Person gegen COVID-19 zu verfolgen.

Da IgA- und IgM-Antikörper schneller abnehmen, könnte das Testen auf diese verschiedenen Antikörpertypen auch dazu beitragen, zwischen einer Infektion innerhalb der letzten zwei Monate und einer Infektion zu unterscheiden, die mit größerer Wahrscheinlichkeit noch früher aufgetreten ist. Solche Details sind wichtig, um Lücken in unserem Verständnis von COVID-19-Infektionen zu schließen und deren Ausbreitung zu verfolgen.

Studie Uni-Klinik Innsbruck

Die Tiroler Tageszeitung berichtet in ihrem Artikel vom 8.12.2020 von einer Studie der Uni-Klinik Innsbruck unter Leitung von Prof. Dr. Florian Deisenhammer.
Diese Studie unterstreicht die Untersuchungen und Studien weiterer internationaler wissenschaftlicher Teams über eine Corona-Langzeitimmunität.

Die Studie aus Innsbruck kommt zu dem Schluss, dass Personen mit vorangegangener Covid-19 Erkrankung eine stabile Langzeitimmunität gegen das SARS-CoV-2 Virus aufweisen und daher keine Sorge einer nachfolgenden Infektion durch das Virus oder Mutationen bestehen würde. Ein Interview mit Prof. Dr. Deisenhammer findet sich auch in dem Artikel der Tiroler Tageszeitung zu dieser Studie über eine Corona Immunität.

Die 29 Teilnehmer der Studie waren durchschnittlich 44 Jahre alt und im März 2020 an Covid-19 erkrankt. Antikörper wurden bei allen Probanden dreimalig bestimmt. Nach zwei bis acht Wochen, nach drei Monaten und nach sechs Monaten nach dem ersten Auftreten der Krankheitssymptome. Allerdings müsste in dieser Studie die relativ kleine Zahl der Probanden berücksichtigt werden. Deisenhammer räumte ein, dass trotz der positiven Erkenntnisse aus dieser Studie, die sich mit internationalen Ergebnissen anderer Studien zu diesem Thema decken, weitere Erkenntnisse notwendig wären, um die erhaltenen Ergebnisse weiter zu verfestigen.

Bei allen Studienteilnehmern konnten zu jedem Zeitpunkt Antikörper nachgewiesen werden. Nach sechs Monaten auch die für die Immunantwort wichtigen neutralisierenden Antikörper.
„Die spreche für eine konstante, stabile und zielgerichtete Langzeitimmunität“, so Deisenhammer.

Laut Deisenhammer müsste man zwischen Immunität und Antikörpern unterscheiden. Wichtig für eine Langzeitimmunität sind dabei die körpereigenen „Gedächtniszellen“, welche dafür verantwortlich sind, eine Bildung von Antikörpern nach einer erneuten Infektion mit dem Virus zu reaktivieren.

Die Ergebnisse der Studie aus Innsbruck decken sich im Wesentlichen mit Erkenntnissen anderer internationaler Studien aus Island, China oder den USA.
Deisenhammer betonte, dass es keinen Anlass gäbe, die Immunität anzuzweifeln.
Weiter gab er zu verstehen, dass Personen, welche sich gegen SARS-CoV-2 impfen lassen möchten, zunächst auf vorhandene Antikörper getestet werden sollten.
„In der Regel ist eine durchgemachte Erkrankung aus Immunisierungssicht viel effektiver als eine Impfung“, so Deisenhammer.
Dadurch würden sich viel Geld und Kapazitäten beim Impfen sparen lassen.

Fazit

Die oben genannten Studien zeigen, dass bei den zugehörigen Untersuchungen der verschiedenen Forschungsgruppen ein Nachweis erbracht wurde, dass Antikörper durch eine vorausgegangene  SARS-CoV-2 Infektion über einen Zeitraum von mehreren Monaten gegeben ist. Inwiefern eine Langzeitimmunität vorliegt, bleibt noch zu erforschen. Die Ergebnisse sind jedoch vielversprechend.

Unser Körper bildet generell den besten Schutz gegen Bakterien und Viren von Aussen und versorgt uns mit einem natürlichen Abwehrsystem gegen viele Krankheiten.
Gesunde Ernährung, Bewegung, Sonne und frische Luft sind wichtiger für unser Immunsystem und dessen Leistungsfähigkeit als das stetige verabreichen chemischer Medikamente oder Impfstoffen. Dies belegen hunderfach Studien aus der ganzen Welt.

Der Umgang mit dem Virus gerade in Hinsicht auf Politik und Medien ist falsch gewählt und stützt sich nur auf einige wenige „Experten“. Es ist dabei auffallend, wie wenig durch Politik und Medien über die Erkenntnisse der verschiedenen Forschungsgruppen zu einer Langzeitimmunität berichtet wird. Stattdessen wird uns das Impfen als der einzig richtige Weg verkauft, ohne sich der langfristigen Auswirkungen durch einen im Rekordtempo entwickelten Impfstoff bewusst zu sein oder die Risiken abschätzen zu können.

Aufklärung – auch über Alternativen zur Impfung – wären der richtige Ansatz. Es wäre wichtig der Bevölkerung die Angst zu nehmen und über Fortschritte in der Erkenntis zu dem Virus zu informieren, doch eine Berichterstattung über positive Ergebnisse in der Forschung findet praktisch nicht statt. Wir werden tägich mit Hiobsbotschaften über Infizierte, Tote und Mutationen überflutet ohne diese Daten in vernünftiger Relation zu präsentieren. Der Lobbyismus zwischen Politik und Pharmaindustrie ist kaum von der Hand zu weisen, so werden wir weiter zu einer Impfung gedrängt, von der nicht bekannt ist ob sie uns nicht noch kranker macht als sie dieses Virus zu heilen vermag. Mit gesunden Mensch lässt sich in der Pharmaindustrie eben kein Geld verdienen.

 

Quellen:

https://www.nih.gov/
https://immunology.sciencemag.org/content/5/52/eabe0367
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33033173/
https://www.massgeneral.org/medicine/infectious-diseases/research-and-initiatives/charles-laboratory
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/116231/SARS-CoV-2-Antikoerpertiter-in-Island-seit-4-Monaten-stabil
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2026116
https://www.tt.com/artikel/30766954/innsbrucker-antikoerperstudie-belegt-konstante-stabile-immunitaet
https://www.i-med.ac.at/neurologie/klinisch-wiss-bereiche/neuroimmunologie.html
https://www.springermedizin.at/6-month-sars-cov-2-antibody-persistency-in-a-tyrolian-covid-19-c/18683414?fulltextView=true

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